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Transferzentrum der Universität Passau feiert 10-jähriges Jubiläum

„Brückenbauer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft“ – so sieht sich das Transferzentrum seit jeher und bietet Rahmen und Räume für einen wechselseitigen Austausch zwischen Akteurinnen und Akteuren in diesen Bereichen. Transfer stellt neben der Forschung und Lehre die immer wichtiger werdende dritte Leistungsdimension jeder Universität dar. Am 4. Juni 2023 feierte das Transferzentrum der Universität Passau sein 10-jähriges Bestehen.

| Lesedauer: 3 Min.

Im Rahmen der Initiative „Technik Plus“ hat die Universität Passau 2013 das Transferzentrum mit den drei Bereichen „Wissenstransfer“, „Gründungsförderung“ und „Wissenschaftliche Weiterbildung und Lebenslanges Lernen“ ins Leben gerufen. „Unser Ziel war, mit dem Transferzentrum beide Seiten – Wissenschaft und Praxis – systematisch und nachhaltig in einen Dialog und idealerweise eine Kooperation bringen zu können“, sagt Prof. Dr. Burkhard Freitag, der als damaliger Präsident das Transferzentrum auf den Weg gebracht hat. „Gut gemachter Wissens- und Technologietransfer bringt sowohl für die Praxis als auch für die Wissenschaft einen Gewinn. Nicht nur in den Technik- und Naturwissenschaften, sondern auch in den Geisteswissenschaften sollte immer auch die Frage nach der Relevanz der eigenen Forschung beantwortet werden. Die Auseinandersetzung mit den Anforderungen und Problemstellungen der Praxis kann dabei wertvolle Hinweise und möglicherweise sogar neue Forschungsthemen liefern. Selbstverständlich muss die Wissenschaftsfreiheit dabei immer gewährleistet sein. Umgekehrt ist es gerade in dieser Zeit evident, dass unsere aktuellen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Probleme nicht durch Herumprobieren, sondern nur auf der Basis wissenschaftlicher und technischer Erkenntnisse gelöst werden können. Dabei ist die Grundlagenforschung ebenso wie die anwendungsorientierte wissenschaftliche Forschung notwendig“, so Freitag.

Der Bereich Wissenstransfer hat zum Ziel, die Transferaktivitäten über Fach-, Fakultäts- und Hochschulgrenzen hinaus zu intensivieren. Dazu gehören u. a. die Unterstützung von Lehrstühlen und Instituten bei der Anbahnung und Koordinierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten, die Ermittlung besonders transferrelevanter Forschung und deren Matching mit potenziellen Anwenderinnen und Anwendern und transferrelevanten Förderprogrammen sowie umgekehrt die Kommunikation aktueller Fragestellungen sowie von Impulsen, Bedarfen und Anforderungen externer Partnerinnen und Partner aus der Wirtschaft und Gesellschaft an die Lehrstühle und Institute.

Gründungsinteressierte werden im Bereich Gründungsförderung seit 2013 individuell auf ihrer Gründungsreise beraten, mit relevanten Partnerinnen und Partnern aus der Wissenschaft und Wirtschaft vernetzt und beim Beantragen von öffentlichen Fördermitteln unterstützt – ein Unterstützungsangebot, das alle Studierenden, Alumni sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Passau nutzen können. Darüber hinaus werden im fakultätsübergreifenden PATEC-Projekt (Passau – the Entrepreneurial Campus, ein vom BMWK gefördertes EXIST-Projekt) die Gründungskultur weiterhin gestärkt und das Gründungspotential an der Universität aktiviert. Mit den Formaten von der Ideenfindung bis zur Gründung unterstützt das Transferzentrum zusammen mit dem gesamten PATEC-Team die Gründungsbegeisterten, so z.B. mit Entrepreneurial Education, Gründerinnen Akademie, Accelerator, Entrepreneurship Day und vielen weiteren Aktivitäten. Das Gründungsnetzwerk mit regionalen und überregionalen gründungsrelevanten Akteurinnen und Akteuren wird hierzu weiter ausgebaut.

„Unser großer Vorteil ist, dass wir inzwischen ein sehr dichtes Netzwerk in die Region hinein haben, von dem unsere Forschenden bei der Anbahnung ihrer Transferaktivitäten profitieren können. Wir wissen mittlerweile sehr gut, worauf Unternehmen Wert legen und können so dazu beitragen, für beide Seiten gewinnbringende Projekte auf den Weg zu bringen“, sagt Dr. Günther Hribek, Leiter der Abteilung Transfer und Qualifizierung.

Seit dem 1. Januar 2023 ist das Transferzentrum organisatorisch in die Abteilung IV – Transfer und Qualifizierung der Universität übergegangen. „Durch die Arbeit des Transferzentrums ist es der Universität Passau in den vergangenen zehn Jahren ausgesprochen gut gelungen, ein Netzwerk zu regionalen Partnern aus Wirtschaft, Verbänden und Institutionen zu knüpfen und sich hier zu verankern“, stellt Prof. Dr. Werner Gamerith, Beauftragter der Universitätsleitung für Transfer und Nachhaltigkeit, fest. „Dieses Netzwerk soll perspektivisch auf eine internationale Ebene gehoben und mit Kooperationspartnern aus Tschechien und Österreich erweitert werden. Transfer soll darüber hinaus noch weiter gefasst werden und auch studien- und berufsbegleitende Weiterbildung miteinschließen. Zudem ist eine engere Verschränkung von Transferangelegenheiten mit der Studiengangsentwicklung zu Themen wie dem forschenden Lernen oder dem ‚Lernort Praxis‘ vorgesehen.“

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