Unter dem übergeordneten Motto der Veranstaltung „Legal Tech“ hatten die Gäste aus Ghana die Gelegenheit, an einem abwechslungsreichen und interdisziplinären Programm mit fachwissenschaftlichen Vorträgen von Professorinnen und Professoren der Universität Passau teilzunehmen. Dabei erhielten sie interessante Einblicke in aktuelle Themen an der Schnittstelle zwischen Recht und Technologie und konnten sich hierzu austauschen. Unter anderem hörten die Studierenden Vorlesungen zur Anwendung von Verfahren des Natural Language Processing und der erklärbaren Künstlichen Intelligenz (KI) für juristische Anwendungsszenarien, diskutieren die Implikationen von KI für das Urheberrecht oder für die Automatisierung der juristischen Tätigkeit mit Robotern und erörterten, welche Relevanz die Berücksichtigung ethischer Prinzipien beim Einsatz von Legal Tech-Werkzeugen im Rechtswesen hat.
Das Fachprogramm wurde durch Netzwerkveranstaltungen und soziale Programmpunkte ergänzt. Dabei konnten die Gäste aus Ghana die Universitätsfamilie, den Campus der Universität, die Stadt Passau sowie die renommierte Anwaltskanzlei Noerr in München näher kennenlernen.
„Wir freuen uns sehr über diese großartige Gelegenheit, bei der wir einen inspirierenden und wertschätzenden akademischen Austausch erleben durften“, so Organisatorin Prof. Dr. Nora Nahr, Inhaberin der Professur für Rechtsinformatik insb. Natural Language Processing an der Universität Passau. „Dieser Austausch hat nicht nur die Entstehung kreativer Ideen, neues Wissen und gemeinsame Lösungsansätze gefördert, sondern auch Menschen aus zwei Universitäten und Kulturen auf besondere Weise miteinander verbunden und geprägt.“
Über die Ghana Spring School
Die Ghana Spring School basiert auf einer Kooperation, einem „Memorandum of Understanding“, zwischen der University of Ghana und der Universität Passau. Diese geht auf die Initiative von Prof. Dr. Moritz Hennemann zurück, der 2022 in Accra gemeinsam mit der University of Ghana eine Konferenz zum internationalen Datenrecht veranstaltet hatte.