"Aktuelle Debatten wie beispielsweise um die EU-DSGVO oder die gesellschaftliche Verantwortung großer Internetkonzerne wie Facebook zeigen, dass Fragen nach der rechtlichen, politischen, ethischen, sozialen oder auch ökonomischen Verantwortung für die Folgen der digitalen Umwälzungen, denen sich Gesellschaften, Kollektive und Individuen ausgesetzt sehen, aktuell noch ungeklärt sind" erklärt Prof.Dr. Kai von Lewinski, Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs. "Die Tagung widmet sich daher der Frage nach dem Bedarf einer rechtlichen, pädagogischen, ökonomischen oder anderweitigen Steuerung des zunehmenden, häufig kaum umkehrbaren Einflusses technischer und digitaler Entwicklungen auf Mensch und Gesellschaft."
20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland beleuchten diese Frage aus dem Blickwinkel verschiedener Fachbereiche - am 9. Mai mit dem Themenschwerpunkt Autonomie und Verantwortung in komplexen sozialen Mediengefügen, beispielsweise Social-Media-Plattformen oder im Kontext selbstlernender Programme. Am 10. Mai stehen die Themenfelder "Staatliche und unternehmerische Verantwortung", "Privatheit und Transparenz als 'Normen'" sowie "Privatheit vs. Selbstverantwortung: gesellschaftliche Wertekonflikte" im Mittelpunkt. Der 11. Mai schließt mit dem Schwerpunkt "Anonymität, Freiheit und Verantwortung in digitalen Öffentlichkeiten" ab.
Alle Beiträge und Uhrzeiten finden Sie im beigefügten Programm.